DSB: Ehrenamtliches Engagement ist hoch im Kurs
Sportvereine bleiben die mit Abstand beliebtesten Orte für freiwilliges Engagement in Deutschland. Das geht aus dem neusten Deutschen Freiwilligensurvey (FWS) (Freiwilliges Engagement in Deutschland) hervor, der im Auftrag der Staatsministerin für Sport und Ehrenamt, Dr. Christiane Schenderlein (CDU), erstellt wurde. Grundlage dieser Studie sind die seit 1999 alle fünf Jahre durchgeführte Befragungen von mehr als 27.000 Menschen in Deutschland zu ihrem freiwilligen Engagement.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat in seiner Kommentierung herausgearbeitet, was Sportvereine daraus lernen können.
Im Jahre 2024 waren 36,7% der Bevölkerung ab 14 Jahren in Deutschland freiwillig engagiert, das entspricht 26,97 Millionen Menschen. Rund 13% aller Personen ab 14 Jahren engagieren sich dabei im Sport, was mehr als 9 Millionen Menschen entspricht. Damit liegt der Sport weiterhin deutlich an der Spitze der Auswertung. Sportvereine leisten so einen zentralen Beitrag für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Teilhabe und Integration. Gleichzeitig ist der Sport stark auf dieses Engagement angewiesen, ohne das die 86.000 Sport-, Schieß- und Bogensportvereine im Land nicht funktionieren würden. Damit bestätigt das Freiwilligensurvey die Erkenntnisse, die auch aus dem letzten Sportentwicklungsbericht zu entnehmen sind.
Als Kernbotschaft stellen beide Studien fest: Grundsätzlich besteht für Sportvereine ein zweifaches Potenzial: Neue Freiwillige finden und bestehende Freiwillige halten. Zudem ist überaus erfreulich, dass unter den Menschen, die sich derzeit nicht freiwillig engagieren, eine große Bereitschaft herrscht, das zu ändern. 41% dieser Leute gaben an, dass sie sich vorstellen können, in Zukunft aktiv zu werden und sich einzubringen.
Auch im Deutschen Schützenbund engagieren sich eine Vielzahl von Menschen ehrenamtlich in den über 13.000 Vereinen. Damit gestalten sie das Bild der Vereine und prägen das Miteinander in der Gesellschaft. „Wir können zu Recht stolz auf dieses Engagement sein!“, stellt Hans Hainthaler, der neue DSB-Vizepräsident Verbandsentwicklung/Ethik, fest. „Es gilt dieses zu hegen und zu pflegen und weitere ehrenamtlich Engagierte zu gewinnen.“ Damit verweist er auf das Ehrenamtskonzept des Deutschen Schützenbundes.
Unter Hainthalers Führung soll dieses Konzept nun weiter kommuniziert und im gesamten Verband bekannt und genutzt werden. Davon verspricht er sich eine starke und zukunftsfähige Vereinsbasis, die Positives im Verein, im Verband und in der Gesellschaft erreichen kann.
Spannend ist, dass die beiden Studien u.a. herausgearbeitet haben, dass diejenigen, die ihr ehrenamtliches Engagement aus vereinsbeeinflussbaren Gründen beendet haben (19%), angaben, dass sie sich der Aufgabe nicht gewachsen, nicht qualifiziert genug fühlten.
Dies ist eine Erkenntnis, der in dem Ehrenamtskonzept des Deutschen Schützenbundes bereits Rechnung getragen wurde. In Schritt fünf des Ehrenamtskonzeptes wird genau darauf eingegangen.
Vizepräsident Hainthaler unterstreicht: „Das Ehrenamtskonzept des Deutschen Schützenbundes kann für unsere Vereine eine hilfreiche Unterstützung sein. Dort werden Handlungsempfehlungen in zehn Schritten angesprochen, die nach vereinseigener Gewichtung umgesetzt und zielführend eingesetzt werden können.“
Weitere News:
Freiwilliges Engagement in Deutschland - Ergebnisse des Freiwilligensurveys
Das Ehrenamtskonzept des Deutschen Schützenbundes
